Dienstag, August 07, 2007

Nena über Urvertrauen und Rohkost


Hallo zusammen,

hier mal ein Interview mit Nena, was schon etwas älter ist aber immer noch interessant.


Zeitung:
Sie haben vorher von der Wichtigkeit des Moments und der Gefühle gesprochen. Das hatte so einen leicht religiös-esoterischen Unterton.

Nena: Ja und? (lacht) Für mich ist es klar, dass es einen G*tt und ein Urvertrauen gibt. Wenn ich dieses Vertrauen nicht hätte, dann wäre ich schon ganz lange nicht mehr auf diesem Planeten. Ob das religiös oder esoterisch ist, weiss ich nicht. Aber ich weiss, dass es Dinge gibt, die wir nicht sehen und anfassen können. Das ist für mich so normal, wie aufs Klo zu gehen, verstehen Sie?

Zeitung: Zum Beispiel?

Nena: Ich liege mit meinem jüngsten Sohn im Bett, und auf einmal guckt er in die Ecke und sagt: Da sitzt grad mein Engel. Dann ist das nicht die wilde Fantasie von meinem Kind, sondern es ist ganz real, und ich freue mich darüber und teile es mit ihm. Ich kriege in solchen Momenten eine Gänsehaut, weil mich das sehr berührt und ich es selber spüre. Ich finde es seltsam, dass solche Tatsachen immer gleich in die esoterische Ecke gedrängt werden.

Zeitung: Vielleicht liegt das daran, dass solche Dinge nicht ganz alltäglich sind. Genau so wie Ihr Grundsatz, sich ausschliesslich von Rohkost zu ernähren.

Nena: Aber es ist doch dramatisch, dass dies nicht alltäglich ist. Jeder Mensch muss doch seine Gesundheit erhalten wollen!

Zeitung: Was haben denn Engel, G*tt oder, sagen wir, Rohkost, mit Ihrem Comeback zu tun?

Nena: Das ist jetzt aber echt hart... Was soll ich denn damit anfangen?

Zeitung: Antworten.

Nena: Sie müssen echt mal über Ihre Frage nachdenken. Das klingt so oberflächlich, wie Sie das hier herumschmettern. Wollen Sie mich provozieren, oder was? Ich habe Ihnen gerade ein ganz intimes Erlebnis von meinem Sohn und mir erzählt, und das war für mich ein sehr schöner und wichtiger Moment. Meine Ernährung ist ebenfalls sehr wichtig in meinem Leben, weil ich auf diese Weise nicht nur für mich etwas bewirke, sondern für die ganze Menschheit.

Zeitung: Für die ganze Menschheit?

Nena:Ich bin weiss G*tt nicht missionarisch und werde auch niemals sagen: Ihr müsst dies und ihr müsst das. Aber ich sehe mich als Impulsgeberin. Ein Mensch, der sich gesund ernährt, der ist im Einklang mit der Natur und mit sich selbst. Insofern tut er etwas für die Menschheit, für die Rettung der Menschheit. Um die Welt zu verändern, musst du bei dir selber anfangen.

Zeitung: Wie sieht das denn konkret aus? Was essen Sie und was nicht?
Das ist ein Riesenthema. Es sollte sich einfach jeder einmal bewusst werden, was er in sich reinstopft. Ich finde es oberflächlich und geradezu kriminell, wie die meisten Menschen in dieser Beziehung so vor sich hinleben.

Zeitung: Ja gut, aber...

Nena:Was heisst « Ja gut, aber»?

Zeitung: Wenn ich Sie richtig verstanden habe, essen Sie nur roh und...

Nena: ....Schauen Sie sich mal dieses Wunder hier an (nimmt eine Frucht aus der Früchteschale). Wissen Sie überhaupt, was das ist? Haben Sie in Ihrem Leben jemals so etwas gesehen? Sie sind vielleicht ein gebildeter Mensch, aber das wissen Sie nicht!

Zeitung: Was ist es denn?

Nena: Das ist eine Rambutan. Ich kenne auch nicht alle Früchte dieser Welt, ganz sicher nicht, aber man darf meine Einstellung nicht belächeln.

Zeitung: Ja, da haben Sie sicher Recht.

Nena: Schauen Sie mal, was da alles drin ist - so wie es die Natur geschaffen hat. Und daran sind wir genetisch angepasst. Und das ist, was wir essen sollten.

Zeitung: Aber was ist so schlimm, wenn ich eine Karotte gekocht esse?

Nena: Die Information, die die Karotte in sich trägt, die ganzen Nährstoffe, die werden durchs Kochen abgetötet. Wenn man einen Broccoli ins kochende Wasser schmeisst, dann verändern sich die Moleküle und gehen neue Verbindungen ein. Und diese neuen Verbindungen sind hoch toxisch. Das heisst, jedes Mal, wenn Sie etwas Gekochtes essen, essen Sie Gift. Wenn Sie jeden Tag Gekochtes in Ihren Körper reinstopfen, dann ist irgendwann die Mülltonne voll. Das ist banal, aber ganz logisch. Wir können das gerne vertiefen, nur nicht jetzt.

Zeitung: Wir würden gerne noch auf Ihre Kinder zu sprechen kommen.

Nena:(Zu Benini) Haben Sie auch Kinder?

Zeitung: Ja, zwei.

Nena: Geben Sie Ihren Kindern öfter mal ein bisschen Rohes zu essen (lacht). Muss ja nicht nur sein, aber...

Zeitung: Die sind aber beide Fleischfresser und gehen sogar ab und zu in den «McDonald´s».

Nena: Ach, du Schande! Und Sie sagen das auch noch voller Inbrunst. Das finde ich ja echt unverantwortlich. Aber egal.

...

Das ganze Gespräch von Nena und Zeitung findet Ihr bei:

http://www.weltwoche.ch/artikel/?AssetID=5915&CategoryID=62


Lieben Gruß

Dirk

2 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Über Nena kann man sagen, was man will, aber sie schafft es immer wieder. Ich freue mich schon jetzt auf die Nena Tour 2011.

dilaroo hat gesagt…

Gott ist kein Schimpfwort - man kann es ruhig ausschreiben :o)