Samstag, Oktober 02, 2010

Fitness und Vitalkost im Alltag mit Kindern



Fitness und Vitalkost

im Alltag mit Kindern

Interview mit Daniela Gebert und Dirk Riske alias Durian

1. Die Wurzel:

Lieber Dirk, es ist nun schon einige Zeit her, dass der Leser etwas von Dir in der Wurzel lesen konnte. Dein Leben hat sich seit dem letzten Bericht „Muskelaufbau und Vitalkost“ (Ausgabe 02/08) dramatisch gewandelt, vielleicht etwas zu dramatisch. Aber Leben bedeutet unaufhörliche Veränderung, sonst stirbt es bzw. sonst stirbt etwas in einem selbst. Mit folgendem Absatz hat der letzte Wurzelbericht über Dich geendet: “Es wird eine große Herausforderung sein, mit dabei zu sein, wie unser Kind mit natürlicher Nahrung wächst und gedeiht. Nach der Abstillzeit möchten wir besonders darauf achten, dass die Ernährung unseres Kindes ausgewogen und natürlich, nicht denaturiert, ist.“

Kannst Du

kurz wiedergeben, welche Art der Säugling- und Kleinkindernährung Du bei Deiner Tochter eingesetzt hast und wie es ihr heute gesundheitlich geht?

Dirk Riske:

Lieber Michael, liebe Leser, ja es ist schon eine ganze Weile her und es passiert im Leben immer einiges. Wenn man von „dramatisch“ schreibt so mag die Situation gerade so sein, dennoch ist das Wissen um den ständigen Wandel da, wir sind Menschen und können uns der Polarisierung nicht ganz entziehen. Jesus brachte Lazarus zum Leben, dennoch weinte Jesus auch, als er von seinen Tod erfuhr. Obwohl man eigentlich um das Spirituelle Wachstum weiß, kann dennoch Leid da sein.

Nun wir hatten Daya entscheiden lassen und in erster Linie war es natürlich Muttermilch. Selbst heute nach über zwei Jahren genießt Daya es sehr Muttermilch zu bekommen. Dann fing Daya von alleine an, Selleriestangen, Früchte aber tatsächlich auch Kräuter vom Tisch zu nehmen, um daran zu saugen und zu lutschen. Später als sie krabbelt und anfing zu laufen hat sie sich wie selbstverständlich, diese Lebensmittel zugeführt, auf Wiesen pflückte sie Kräutlein usw.

Ich bin wirklich begeistert von der Power die Daya hat und man kann wirklich sagen, dass sie auch stabil ist. Gesundheitlich ist alles im grünen Bereich wie ich weiß.

Elke die Mama, ist auch stets bemüht, Daya natürliche rohe Nahrung zu geben.

2. Die Wurzel:

Aber das Schicksal hat es gut mit Dir gemeint, nach dem Motto „Auf jedes Ende folgt ein neuer Anfang“, und hat Dich zu Daniela Gebert und ihrer Tochter geführt. Wie oft ist es möglich, dass Ihr beide zusammen mit Euren Kindern zu fünft zusammen sein könnt.

Dirk Riske:

Wir hatten erst jetzt ein gemeinsames Treffen, einige Zeit nach der Geburt von Joel, dass alle Geschwister zusammen sein konnten. Es war einfach berührend und sehr schön und sicherlich wird dies auch eine Regelmäßigkeit bekommen.

3. Die Wurzel:

Liebe Dani, wir kennen uns ja schon seit vielen Jahren. Zusammen mit Dir und Martin Steigerwald haben wir 2001 das Lichtschiff www.lichtschiff.de gegründet, in dem wir heute noch mehr oder weniger stille Mitglieder sind. Dirk ist zum Lichtschiff ganz am Schluss dazugekommen, als unsere zweimonatlichen Treffen und Freizeiten schon nicht mehr stattgefunden haben, wir uns mehr oder minder nur noch per Mailingliste im Internet trafen. Das Lichtschiff war in seiner Blütezeit eine Vitalkost-Community mit bis zu 50 Mitgliedern bzw. Gleichgesinnten, die sich zum gegenseitigen Austausch und Kennenlernen

Regelmäßig trafen. Aus dieser Vitalkost-Gemeinschaft, die keinen festen Standort hatte, sind mehrere Vitalkost-Partnerschaften hervorgegangen, die zum Teil bis heute bestehen. Liebe Dani, seit dieser Zeit haben wir uns in alle Himmelsrichtungen verlaufen. Du bist u.a. Mutter geworden. Wie ist Deine Tochter aufgewachsen, wie hast Du sie ernährt, wie lange gestillt und wie wird Deine Tochter heute ernährt? Und wie hat sich Deine Vitalkost-Ernährung bis heute verändert, seit dem Du auf die Vitalkost gestoßen bist? Wann und durch wen oder was wurdest Du auf die Vitalkost aufmerksam? Und was hat sich bei Dir dadurch gesundheitlich alles verändert? Welche Arten von Vitalkosternährung hast Du durchexerziert und bei welcher bist Du letztendlich hängen geblieben? Zu wie viel Prozent ernährst Du Dich heute von Vitalkost? Und Deine Tochter?

Daniela Gebert:

Lieber Michael, ja das war eine schöne Zeit damals mit unserem Lichtschiff und ich denke gerne daran zurück!

Ich wurde auf die Vitalkost aufmerksam als ich 18 Jahre alt war, und zwar durch das Buch von Helmut Wandmaker „Willst du gesund sein? Vergiss den Kochtopf“. Es öffnete mir die Augen und ich begann sofort danach zu leben, krank war ich aber nicht und vorher war ich schon lange Vegetarierin. Mit der Zeit merkte ich, dass ich viel Gewicht verlor, meine Haut zwar schön wurde, aber leider auch mein Zahnschmelz sehr gelitten hat unter zu vielen Früchten. Da ich ständig im Austausch mit anderen Rohköstlern war und auch durch die Wurzel-Kongresse viele Infos bekam, stellte ich meine Ernährung langsam um auf hauptsächlich Green Smoothies mit Früchten morgens, ansonsten Gemüse, Salate, Wildkräuter, Algen, Keimlinge. In Maßen esse ich säurearme Früchte und Nüsse. Im Winter lasse ich Früchte fast ganz weg da ich mich bioklimatisch ernähre soweit es geht und weiß, dass im Winter Früchte mich zu sehr auskühlen. So sieht meine Ernährung bis heute aus, wobei ich mit Dirk oft auch Wildkräutersäfte trinke. Ich versuche 100 % Rohkost zu mir zu nehmen, wobei die Ausnahmen nur vegan erhitzte Nahrung darstellen. Motiviert bin ich aber immer, 100 % roh zu leben! Und mit Dirk macht es natürlich viel mehr Spaß nur roh zu essen und ist erfüllender.2006 wurde meine Tochter Chiara geboren, ich war damals allein erziehend und habe 2 Jahre lang in einer Rohkost-WG gewohnt mit einem guten Freund. So hat Chiara bis zum 2. Lebensjahr nur Rohkost gegessen (Äpfel, Bananen, Beeren, vorgekaute Nüsse, Linsenkeimlinge, Gemüse und zarte Wildkräuter), wir hatten sogar einen großen eigenen Permakultur-Garten. Gestillt habe ich sie insgesamt 3 Jahre und es war auch sehr gut so. Im Moment wohne ich vorübergehend wieder in der Nähe meiner Eltern und durch deren Einfluss isst Chiara leider auch wieder Kochkost, allerdings biologisch und vegan soweit es geht. Bei mir daheim gibt es hauptsächlich Rohkost für sie.

2009 wurde ich wieder schwanger und hatte eine schöne, komplikationsfreie Schwangerschaft und eine natürliche Geburt. Dirk und ich sind im Juli glückliche Eltern von unserem Sohn Joel geworden und werden ihn nach der Stillzeit so lange wie möglich natürlich und roh ernähren.

4. Die Wurzel:

Lieber Dirk, für viele bist Du ein Vorzeige-Vitalköstler, weil Du anderen klapperdürren Vitalköstlern durch Deine Erscheinung zeigst, dass man mit 100%iger Vitalkost nicht automatisch auf Haut und Knochen abmagern muss. Wie groß bist Du? Und wie stark hat Dein Körpergewicht im Laufe Deiner Vitalkostzeit bis heute geschwankt? Was sind die eigentlichen Ursachen für Deine Gewichtsschwankungen? Sind sie eher seelischer Natur oder hängen sie rein vom Körpertraining und von der Art der Mahlzeiten und der Menge der Nahrungsmittel ab?

Dirk Riske:

Sicherlich man muss nicht so abmagern, wie du ja auch weißt ist dies aber zwangläufig so. Gerade als Frischkostanfänger verliert man an Gewicht, die Menschen die dabei bleiben nehmen aber auch wieder nach einer gewissen Zeit wieder zu. Das zeigen meine Erfahrungen mit den Menschen die ich begleiten durfte. Man sollte auch die genetische Veranlagung nicht außer Acht lassen und welchen Typus Mensch man angehört. Für mich ist es schlimm auch zu beobachten, dass sich die Menschen immer verändern wollen und irgendein Vorbild hinter her laufen. Nicht jeder ist ein Schwarzenegger und das sollte man akzeptieren. Die meisten Männer und Frauen die ich berate haben Probleme dass sie zu dünn sind. Wenn ich nachfrage, wieso sie sich zu dünn finden, ist fast immer die Antwort, die anderen bezeichnen mich so, sie selbst hätten kein Problem mit sich.

Ich bin 178cm groß und mein Körpergewicht ist stark abhängig von seelischem Stress, von körperlicher Bewegung und natürlich auch welche Nahrung ich verzehre.

Mein Körpergewicht kann bis zu 8kg schwanken. Meistens wiege ich 75kg, hatte dieses Jahr auch schon fast 80kg und letztes Jahr als meine Mutter schwer erkrankte lag ich auch unter 70kg.

Wenn wir den ganzen Tag durch den Wald rennen, kann man natürlich auch kaum an Gewicht zulegen. Durch Meditation und innerer Ruhe, bekommen wir auch eine bessere Atmung, je tiefer wir ausatmen um besser wird unsere Lunge durchlüftet und es werden spezielle Muskeln aktiviert, die sonst verkümmern. Richtiges Atmen, heißt bessere Vitalstoffaufnahme.

5. Die Wurzel:

Du hast uns in der Wurzelausgabe 02/08 mit Deinem Bericht „Muskelaufbau mit Vitalkost“ gezeigt, wie Du Dich ernährst und trainierst, um genügend Muskeln aufbauen zu können. Natürlich hängt das auch vom Konstitutionstypen ab. Hast Du seit diesen vergangenen eineinhalb Jahren Deine Körperübungen bzw. Ernährung verändert? Wenn ja, welche neuen Erkenntnisse hast Du gewonnen? Wie oft trainierst Du heute täglich bzw. wöchentlich?

Dirk Riske:

Damals hatte ich auch schon erwähnt, dass man nicht viel Gewichtstraining machen muss um an Körpergewicht zuzulegen. Die Erkenntnisse die ich gewonnen habe, stammen ja nicht nur aus meiner Rohkostzeit, sondern sie stammen von meinen Erfahrungen seit meinem 15. Lebensjahr, als ich mit dem Gewichtheben begonnen habe. Tatsächlich habe ich mir auch immer wieder geistig vorgestellt, wie ich ein gewisses Gewicht drücke, welches Körpergewicht ich haben möchte und wie mein Körper aussehen sollte. Visualisieren! Ohne die nötige Motivation, geht fast nichts, die Erfolge stagnieren. Ich kann nur sagen, alles was ohne Freude und Liebe gemacht wird, nur weil es jemand sagt, weil man es haben will usw. bringt Leid.

An Nahrung habe ich jetzt auch mal Sprossen dabei gehabt und am besten geholfen hatten mir Linsensprossen mit Kohlrabi J Nur mal so ein Tipp, am besten mit Fette.

Ich trainiere nach Lust oder instinktiv, das kann zweimal die Woche sein oder auch mal viermal, auch die Übungen variieren.

6. Die Wurzel:

Liebe Dani, neben der Ernährung steht auch bei Dir die Fitness an erster Stelle. Was tust Du alles für Deinen Körper? Wie schaut Dein wöchentliches Fitnessprogramm neben Muttersein aus? In welcher Relation stehen Stretching, aerobische Übungen und Kontraktionsübungen innerhalb Deines Fitnessprogramms zueinander? Wie bist Du zum Sport gekommen? Was sind Deine Lieblingssportarten? Für welche Sportarten hast Du Dich schon immer begeistern können und welche hast Du von Kindheit an bis heute ausgeübt?

Daniela Gebert:

Als ich noch nicht Mutter war, habe ich jeden Tag für mich Sport gemacht, allerdings nicht im Verein, sondern ich bin regelmäßig gejoggt, war viel mit dem Rad unterwegs, bin Inliner gefahren und im Sommer war immer viel Schwimmen angesagt. Abends habe ich Yoga-Übungen praktiziert, die ich 2002 bei David Wolfe in den USA gelernt habe, als ich 3 Wochen mit ihm und Freunden gereist bin und 1 Wochebei Nature’s First Law im Lager arbeitete. Es war eine sehr schöne Zeit und die Menschen waren alle sehr hilfsbereit und gastfreundlich!

Seit Chiara und Joel auf der Welt sind kann ich nicht mehr einfach reisen, da muss man alles organisieren, auch sportliche Aktivitäten. Allerdings gehen wir regelmäßig wandern, wir nehmen die Kinder mit beim Radfahren, und Stretching kommt trotz allem nicht zu kurz.

Am liebsten bin ich heute mit Dirk in den Bergen wandern oder fahre Rad.

7. Die Wurzel:

Liebe Dani, was sind oder waren Deine sportlichen Vorbilder? Hast Du es manchmal in Erwägung gezogen, eine sportliche Laufbahn einzuschlagen? Für welche Berufslaufbahn hast Du Dich dann letztendlich entschieden? Welchen beruflichen Wunsch für die Zeit, wenn die Kinder mal groß sind, hegst du insgeheim? Möchtest Du vielleicht mit Dirk zusammen etwas auf die Beine stellen, das Eurer Berufung am nächsten kommt?

Daniela Gebert:

Sportliche Vorbilder hatte ich eigentlich nie, und somit war eine sportliche Laufbahn nie mein Ziel, da ich ja auch früher immer voll berufstätig war. Seitdem meine Kinder da sind, bin ich nur für sie da und habe meinen Büro-Job aufgegeben, der mir auch nie richtig Spaß gemacht hat da ich in einem großen Unternehmen beschäftigt war wo nur der Gewinn am Ende zählte und Mobbing an der Tagesordnung war. Ich könnte mir gut vorstellen, mit Dirk zusammen selbständig zu werden, meine Fähigkeiten einzubringen und seine Arbeit auszubauen. Wie und wann das umsetzbar ist, wird sich zeigen.

8. Die Wurzel:

Lieber Dirk, in welche Richtung gehen Deine Berufsvorstellungen? Du bist vielseitig begabt, erstellst auf Anfrage Fitnessprogramme zum Muskelaufbau, gibst Ernährungs- und Gesundheitsberatungen und bist auch auf dem spirituellen Gebiet aktiv, u.a. praktizierst Du Reiki. Wie könntest Du diese drei Bereiche am besten unter einen Hut bringen?

Dirk Riske:

Ich brauch ein Mentor wenn es um Geld verdienen geht! Ansonsten bin ich menschlich eingestellt, was ich jetzt nicht bekomme, kommt von anderer Stelle. Hilfe sollte für jeden Menschen zugänglich sein. Ich weiß noch wie ich vor 20 Jahren mit den Fit fürs Leben Team Kontakt aufnahm, wollte auch mal beraten werden. Ohne eine riesige Telefongebühr bzw. Honorar war dies nicht möglich und dann bekam man auch nur das zu hören was man wusste. Nach wie vor biete ich also auch die Dinge an, die du erwähnst. Bin immer noch offen für alles und was sich ergibt, wenn es die Menschenwürde beachtet.

9. Die Wurzel:

Im Internet gibt es einige Filme über Dich. Ein Film zeigt, wie Du Dein Muskelaufbau-Programm in der Praxis gestaltest. Möchtest Du die Filmemacherei nicht noch etwas ausweiten? Jedenfalls wird demnächst eine Filmreihe produziert werden, in der die Vitalkosternährung präsentiert wird. Teil eins dieser Filmreihe wird ein Grundlagenfilm über die Vitalkost werden, Teil zwei wird eine Smoothie-Dokumentation mit Victoria Boutenko, der Mutter der grünen Smoothies werden und Teil drei handelt von Menschen, die nicht nur die Vitalkost beherzigen, sondern sie in Verbindung mit Fitness, Muskelaufbau und spirituellen Praktiken kombinieren, um daraus den größten Nutzen aus der Vitalkost zu ziehen. Aller Voraussicht soll Teil drei im Anschluss an die Speyer-Rohvolution Ende September vor Ort gedreht werden. Markus Rothkranz ( http://www.markusrothkranz.com/markus_rothkrana.html ) aus Las Vegas soll die drei Filme produzieren. Er kommt eigens aus Amerika nach Deutschland geflogen. Er ist ein talentierter Hollywood-Filmemacher, kommt gebürtig aus Köln und ist als Kind mit seinen Eltern nach Amerika ausgewandert. Er wird selbst in dem dritten Film mitwirken und auch schon in Berlin zur Rohvolution® Ende März als Filmproduzent auftreten und den Vitalkostfilm mit Victoria Boutenko aufnehmen. Könntet Ihr beide Euch vorstellen, in dem dritten Teil über „Fitness, Muskelaufbau und Vitalkost“, der aller Voraussicht nach der Speyer-Rohvolution® in Speyer gedreht werden soll, mitzuwirken? Denn es werden noch Vitalköstler mit Schwerpunkt Fitness und Muskelaufbau gesucht, sowohl männliche als auch weibliche Darsteller.

Dirk Riske:

Natürlich würde ich gerne in Filmen mitwirken, hatte eigentlich schon längst mal gehofft dass ich entdeckt werde ;) Persönlich werde ich auch wieder Filme machen, wenn die Zeit dafür da ist.

Daniela Gebert:

Wir sind gerne dabei, wenn es möglich ist! Ich finde es wichtig die Vitalkosternährung und auch die Erfolge damit zu verbreiten. Und ich bin mir ganz sicher: Raw Food goes mainstream!!!

10. Die Wurzel:

Liebe Dani, wenn Du an die Lichtschiffzeit zurückdenkst und an das Thema Gemeinschaft, welche Vorstellung von Gemeinschaftsbildung kommt Dir dann in den Sinn? Welche Pläne habt Ihr? Die Familie ist ja die erste Form der Gemeinschaft. Aber würde für Dich darüber hinaus auch eine größere Gemeinschaftsform in Frage kommen? Und wie schaut es bei Dir aus, lieber Dirk?

Daniela Gebert:

Über das Thema Gemeinschaft habe ich mir schon oft Gedanken gemacht und habe auch den Wunsch, mit anderen Menschen, die Vitalkost essen und naturverbunden leben, Freundschaft zu schließen, uns auszutauschen und gegenseitig zu unterstützen.

Ob ich mich wirklich wohlfühlen würde in einer Gemeinschaft weiß ich nicht, kommt wohl darauf an wie diese aufgebaut ist und wie die Regeln sind.

Ich freue mich aber jederzeit Menschen kennenzulernen und suche auch Kontakte zu Gleichgesinnten in Deutschland, besonders in Zukunft im Raum München.

Dirk Riske:

Ich bin wie gesagt für alles offen.

11. Die Wurzel:

Wenn man sich die Gesellschaft so anschaut, in der 95% aller Menschen ihre Krankheiten beim Arzt behandeln lassen, sich Medikamente verschreiben lassen und zum Impfen gehen, könnte man in Tränen ausbrechen. Wie geht Ihr beide mit dieser von Seiten der Regierung (als Vertreter der Chemiekonzerne) manipulierten Situation um? Wie schaut Euer gesellschaftlicher Umgang mit Menschen aus, die hirngewaschen eine Pille nach der anderen hinunterschlucken, ohne nach der Ursache ihrer Krankheiten zu fragen? Wie schottet Ihr Euch gegen krankmachende Suggestionen von Seiten staatlicher Institutionen ab, die nur die Interessen ganz bestimmter Industriezweige vertreten, aber nicht im geringsten an die Gesundheit der Menschen denken, Hauptsache der Umsatz stimmt? Wie werdet Ihr Euch verhalten, wenn die Themen Kindergarten, Schulpflicht, Impfpflicht, etc. auf Euch zukommen? In welchen Kindergarten bzw. Schule möchtet Ihr später mal Eure Kinder stecken? Die Freie Morgenrot Schule http://www.freie-morgenrot-schule.de/ von Johanna Joy Müller in Neu Darchau (37 km von Lüneburg entfernt und in der Wurzelausgabe 03/09 vorgestellt) oder die „Neue Schule Hamburg“ http://www.neue-schule-hamburg.org/ , eine Privatschule von Nena in Hamburg, wären das Alternativen für Euch und Eure Kinder, zumal dort auch auf die Vitalkost geachtet wird?

irk Riske:

Ja man wird immer wieder damit konfrontiert. Ich bin ein Rebell und so nicht gerade angenehm für gewisse Ämter. Musste wieder meine Erfahrungen machen wegen meiner schwer erkrankten Mutter. In dem mir ein Riegel davor geschoben wird meiner Mutter zu helfen nicht so zu leiden. Die erkrankte Gesellschaft alles dafür tun, so weiter leben zu können wie bisher. Wahrheitssager werden beseitig, also muss man heute sehr intelligent vorgehen um etwas zu erreichen. Ein großes Naturkostdorf zu gründen wäre auch gut, jedoch sehe ich dies auch nicht nur rosig. Welche Schule, welcher Kindergarten hängt auch vom eigenen Kapital ab. Soziales abschotten halte ich allerdings auch nicht für meinen Weg. Das Entscheidende ist der Einfluss der Eltern, damit Kinder für sich entscheiden können.

12. Die Wurzel:

Was haltet Ihr davon, dass heutzutage die Kinder immer früher in Kindergärten gesteckt werden, Kleinkinder ja sogar Babies, immer früher in Kinderkrippen gegeben werden? Der Staat fördert diese Programme mit der Absicht, eine höhere Produktivität im eigenen Lande zu haben, weil die Frauen dadurch wieder früher ins Berufsleben zurück können. Führen uns diese modernen Werte und Normen nicht langfristig in eine gesundheitliche und seelische Sackgasse? Was haltet Ihr davon?

Dirk Riske:

Ich halte nichts davon. Die BRD beklagte sich das die Geburten rückläufig sind. Bei den Moslems steigen die Geburten! Das liegt auf der Hand. Die Deutschen sind Karrieregeil, beide wollen arbeiten, Kinder stören, zu erschöpft von den Machenschaften des Tages, keine Fortpflanzung, hinzu kommt steigende Unfruchtbarkeit der Männer durch falsche Lebensgewohnheiten. So kann man beobachten wie ein Volk langsam zugrunde geht. Die Moslems und auch andere Naturvölker leben die Familie, das ist ihr Heiligtum.

Daniela Gebert:

Ich finde, Kinder sollten so lange wie möglich bei der Mutter bzw. bei den Eltern aufwachsen und nicht in andere Hände zum Betreuen abgegeben werden, so lange es geht. Man spürt, wenn die Kinder reif für Kindergarten bzw. Schule sind. Natürlich muss jeder selbst schauen wie dies umsetzbar ist mit dem Berufsleben, ich verzichtete meinen Kindern zuliebe auf meine berufliche Karriere und somit auch auf mehr Geld und habe dies nicht bereut. Ich denke und befürchte schon, dass diese modernen Normen und in eine Sackgasse führen, früher oder später leiden vor allem unsere Kinder darunter.

Die Wurzel:

Liebe Dani und lieber Dirk, wir wünschen Euch alle Kraft der Welt, dass Euer Neustart ein voller Erfolg wird. Und vielleicht sehen wir uns bald wieder, etwa in Speyer auf der Rohvolution®. Vielen Dank für Euer Interview.

Dani und Dirk:

Danke Michael! Die Kraft Gottes würde uns auch reichen. Wir denken schon dass wir in Speyer dabei sind.

Wir wünschen Dir und dem gesamten Wurzel Team auch weiter viel Erfolg und Segen.

Kontakt:

Dirk Riske

www.derwegzurrohkost.de

durian@gmx.net

Daniela Gebert

Daniela.Gebert@yahoo.de

Donnerstag, März 25, 2010

Danielas Weg zur Rohkost

Mein Weg zur Rohkost


Mein Start ins Leben war nicht der allerbeste. Ich wurde geboren und meine Nabelschnur hatte sich um meinen Hals gewickelt so dass die Ärzte mich damals sofort in eine Kinderklinik verlegten – getrennt von meiner Mutter, wochenlang, eigentlich mehr zur Kontrolle wegen eventuellen Spätschäden durch Sauerstoffmangel. Ich hatte aber Glück und es blieben keine Folgeschäden zurück, nur wurde ich leider nicht gestillt, wie so viele Babies (damals war das Stillen nicht mehr „in“, was sich heute aber wieder geändert hat)!






Aufgewachsen bin ich dann in einer ganz „normalen“ Familie mit gekochter, gutbürgerlicher Ernährung. Viele Kinderkrankheiten machte ich durch und die Vorsorge-Impfungen für Kleinkinder musste ich auch über mich ergehen lassen, meine Eltern wussten es aber damals nicht besser. Zum Glück blieb mir eine wirklich schwere Erkrankung erspart.

Trotzdem war ich irgendwie immer auf der Suche nach der Wahrheit, Gesundheit und die Natur war mein Vorbild. Mit 13 Jahren wurde ich dann hauptsächlich aus ethischen Gründen zur Vegetarierin, damals noch mit viel Vollkornprodukten und Müsli.

Durch meine Neugier wurde ich auf die Rohkost aufmerksam als ich 18 Jahre alt war, und zwar durch das Buch von Helmut Wandmaker „Willst du gesund sein? Vergiss den Kochtopf“. Es öffnete mir die Augen und ich begann sofort danach zu leben. Mit der Zeit merkte ich, dass ich viel Gewicht verlor, meine Haut sehr schön wurde, aber leider auch mein Zahnschmelz sehr gelitten hat unter zu vielen Früchten. Da ich durch die Mitarbeit bei Wurzel-Kongressen in Nürnberg ständig im Austausch mit anderen Rohköstlern war und viele gute Infos bekam, stellte ich meine Ernährung langsam um auf hauptsächlich Green Smoothies mit Früchten morgens, Gemüse, Salate, Wildkräuter, Keimlinge, Nüsse, Samen und Früchte noch mäßig, allerdings nur säurearme Früchte. Im Winter lasse ich Früchte fast ganz weg. So sieht meine Ernährung bis heute aus, wobei ich mit Dirk so oft es geht auch Säfte mit Wildkräutern trinke.

2006 wurde meine Tochter Chiara geboren, ich war damals alleinerziehend und habe 2 Jahre lang in einer Rohkost-WG gewohnt mit einem guten Freund. So hat Chiara bis zum 2. Lebensjahr nur Rohkost gegessen (Äpfel, Bananen, Beeren, vorgekaute Nüsse, Linsenkeimlinge, Gemüse und zarte Wildkräuter), wir hatten sogar einen großen eigenen Permakultur-Garten. Gestillt habe ich sie insgesamt 3 Jahre und das Abstillen funktionierte am besten langsam, am Schluss stillte ich nur noch zum Einschlafen. Geimpft wurde mein Kind zu keiner Zeit und ich freue mich, dass die Kinderärzte bei Chiara mich nie unter Druck setzten. Im Moment wohne ich wieder in der Nähe meiner Eltern und durch deren Einfluss isst Chiara leider auch wieder Kochkost, allerdings biologisch und vegan soweit es geht. Bei mir gibt es hauptsächlich Rohkost für sie.
Als ich noch nicht Mutter war, habe ich jeden Tag Sport gemacht, allerdings nicht im Verein, sondern ich bin regelmäßig gejoggt, war viel mit dem Rad unterwegs, bin Inliner gefahren und im Sommer war immer Schwimmen angesagt. Abends habe ich Yoga-Übungen praktiziert, die ich 2002 bei David Wolfe in den USA gelernt habe, als ich 3 Wochen mit ihm und Freunden gereist bin und 1 Woche bei Nature’s First Law im Lager arbeitete. Es war eine sehr schöne Zeit und die Menschen waren alle sehr hilfsbereit und gastfreundlich! Auch dort und mit diesen Menschen habe ich neue Eindrücke bekommen und Neues dazugelernt was rohe Ernährung betrifft, auch dass viele amerikanische Rohköstler auf Nahrungsergänzungsmittel und „Superfoods“ schwören!

Ich esse heute fast zu 100 % vegane Rohkost, wobei die seltenen Ausnahmen nur vegan erhitzte Nahrung darstellen. Motiviert bin ich aber immer, und zu zweit macht es ja viel mehr Spaß!

Was meine spirituelle Entwicklung betrifft, hat mich die vegane Rohkosternährung viel näher zu Gott unserem Schöpfer geführt und ich fühle mich mit der Natur mehr und inniger verbunden. Trotzdem habe ich mich oft im Leben gefragt, ob es vielleicht auch ohne perfekte Gesundheit lebenswert wäre? Ist die Ernährung wirklich so wichtig in unserem Leben?

Sehr gut finde ich ein Zitat, das ich einmal gelesen habe:
„Ernährung ist nicht das Höchste, aber es ist der Boden, auf dem das Höchste gedeihen oder verderben kann.“

Dennoch bin ich der Ansicht, dass die gesunde Ernährung nicht überbetont werden sollte sondern „selbstverständlich“ sein sollte.

Wenn wir uns an der Natur, an der Musik o. ä. wirklich freuen können, wenn wir die Unwiederholbarkeit jedes Moments erleben und genießen können, dann ist die Frage, ob man jetzt krank ist oder nicht, vielleicht zweitrangig.

Wichtig ist, dass wir mit geliebten Menschen zusammen leben und Sinn in diesem Leben erkennen, dass wir uns geborgen in Gott fühlen können, als seine Geschöpfe einen Lebensweg gehen den wir vor ihm verantworten können. Und genau in solch einen Lebensweg passt die vegane Rohkosternährung perfekt, da sie uns das Leben erleichtert und schon in der Bibel von Gott vorgegeben wurde, siehe Genesis 1,29-30:

Dann sprach Gott: Hiermit übergebe ich euch alle Pflanzen auf der ganzen Erde, die Samen tragen, und alle Bäume mit samenhaltigen Früchten. Euch sollen sie zur Nahrung dienen.


Allen Tieren des Feldes, allen Vögeln des Himmels und allem, was sich auf der Erde regt, was Lebensatem in sich hat, gebe ich alle grünen Pflanzen zur Nahrung. So geschah es.
Alles Liebe Eure

Sonntag, September 07, 2008

Bericht in Daheim Magazin


DURIAN, 45
LEBT SEIT 17 JAHREN
VON ROHKOST


Aufgezeichnet von CHRISTOPH GURK

Ich weiß nicht, was mich am Bodybuilding so fasziniert hat. Schon mit sechs Jahren
habe ich heimlich den Bodybuildern beim Training zugesehen. Mein Vater machte sich
über sie lustig, ich aber war begeistert. Mit 14 fi ng ich mit Gewichtheben an, heimlich,
in einer alten Turnhalle. Vor Muskelschmerzen konnte ich kaum gehen, aber ich bekam
Respekt. Ein Jahr später landete ich beim Bodybuilding. Damals kam es mir wie Kunst
vor, den Körper so zu modellieren, wie man es sich wünscht. Innerhalb von einem Jahr
nahm ich 20 Kilo Muskelmasse zu. Ich dachte nur an Erfolg, dicke Muskeln und aß
Unmengen Fleisch.

Mit 17 nahm ich das erste Mal Anabolika. Durch die Steroide wurde
ich krank und brach in einer Disco zusammen. Auf der Intensivstation hatte ich einen
Blutdruck von 220, mein Herz war vergrößert, die Nieren waren entzündet und die Leber
stand vor dem Kollaps. Der Arzt sagte, wenn ich weiter so mache, werde ich keine 30
Jahre alt. Ich brach mein Training ab - trotzdem kamen Jahre später die Lebertumore,
Spätfolgen der Anabolika. Das war ein Schock, eine Chemotherapie wollte ich aber
unter keinen Umständen. Ich war Vegetarier und hatte Bücher über Ernährung
gelesen. Ich begann zu fasten und stellte meine Ernährung auf Rohkost um,
aß nur noch Gräser und Blätter und warf mich auf Wiesen, um Gras zu fressen wie ein
Rindvieh. Oft erbrach ich mich. Nach einiger Zeit nahm ich auch Früchte zu mir und
machte Wanderungen.

Ein halbes Jahr später ging ich zum Arzt. Die Tumore waren
verschwunden.

Heute lebe ich seit über 17 Jahren konsequent nur von Rohkost. Fremde reagieren oft
heftig auf meine Form der Ernährung, jahrelang wurde ich Grassfresser genannt. Meine
Freunde und Verwandten akzeptieren meine Ernährung, betonen aber immer gerne, wie
wichtig Fleisch sei und dass man doch nicht so extrem sein müsse.

Die Deutschen mögen oft kleinkariert sein, aber je weiter südlich man kommt, desto
freier, freundlicher und weniger dogmatisch werden sie. Ich bin ein Exot und hier in
Bayern ganz gut aufgehoben. An Deutschland stören mich die Politik und die versteckte
Diktatur, die auf Menschen ausgeübt wird, die keinen festen Arbeitsplatz haben. Trotzdem
gefällt es mir hier einigermaßen, vor allem die soziale Sicherheit - und natürlich das
satte Grün.

www.daheim-magazin.de

Mittwoch, Juli 30, 2008

Natürlich Leben mit Kindern


Von Sonja Watt

Habt ihr euch schonmal gefragt, wie zieht man eigentlich Kinder natürlich und positiv groß?? Wie können wir das so gut wie möglich in unserer Welt vollbringen?? Wie sollen wir unsere Babies auf feste Nahrung umstellen? Windellose Babies?? Gibt’s das??

Genau diese Fragen gingen mir durch den Kopf, als ich vor ca. 7 Jahren anfing, meinen Instikten zu folgen, die so sehr gegen die Allgemeinheit gingen. Ja, das Gefühl war da...aber wie konnte ich es anderen erklären?? Denn das Gefühl...das wird von vielen nicht für voll genommen. Und so recherchierte ich, studierte und stöberte...klärte meine Gefühle und Gedanken und teile nun meine Erfahrungen mit euch.

Wie fing es an?

Es fing an mit dem Weg zur Rohkost...aber dazu komme ich später. Als ich schwanger wurde,

wurde auch gleichzeitig etwas anderes in mir wach – der Mutterinstinkt!

Ich wusste, ich wollte mein Kind zu Hause auf diese Welt bringen. Wie ich das meinem Mann erklärte, ist eine andere Sache...und ich war froh, dass mir meine Hebamme zu Hilfe kam.

Mütter bekommen – wie wilde Tiere – ihre Kinder am Besten zu Hause auf die Welt...in Geborgenheit, Vertrautheit und Schutz. Am Wenigsten konnte ich mir das Krankenhaus vorstellen – war ich doch nicht krank!!! Ich würde nur ein Kind bekommen...eins der wundervollsten Erlebnisse genießen, die wir erfahren dürfen...und es sollte durch nichts auf der Welt zerstört werden von irgendwelchen Leuten, die meinen Körper besser zu kennen scheinen...oder durch irgendwelche Art von Geräten.

Und ich bekam meine Kinder beide ohne irgendwelche Probleme zu Hause...konnte sie in meinen Armen halten, ohne, dass sie einer weggenommen hätte, um sie zu säubern (was sowieso erstmal nicht nötig war), zu wiegen oder für sonstige Unnötigkeiten...einfach nur das Neugeborene und ich...eine wundervolle und wertvolle Zeit.

Ja, und dann??

Klar...stillen. Babies haben einen angeborenen Stilltrieb...d.h. kurz nach der Geburt machen sie sich auf die Suche nach der Zitze ;)...und finden sie auch...um dann selig anzudocken. Ja, diese hoch zu schätzende Milchquelle ist so unbeschreiblich wichtig.

Jahrelang dient sie als nichts zu ersetzende Nahrung, als Tröster, als Nähe zur Mama, als Seelenbeistand...und als Energieausgleich, den sie noch nicht vor 8 Jahren selbst auf die Reihe kriegen.

Milchzähne...haben ihren Namen deshalb...weil sie ausfallen, wenn die Kinder keine Muttermilch mehr brauchen. Das gibt eine Grundregel, bis zu welchem Alter Stillen normal ist!! Die durchschnittliche Stilldauer auf der Erde ist 4 Jahre! In vielen Ländern stillen sie ihre Kinder über 4 Jahre hinaus...und ich habe als langjährige Tandemstillmutter auch nur gute Erfahrungen damit. Da sind unsere oftmals noch nicht mal 6 Monate einfach zu kurz...ohne Frage.

Sie stillen sich selbst ab, wenn sie soweit sind! Lasst ihnen diese Sicherheit..und es gibt kein Daumenlutschen, etc., denn dies ist nur Ersatzhandlung und nicht nötig, wenn sie die echte mütterliche Quelle nach Bedarf erhalten dürfen.

Aber was füttern, wenn sie Interesse bekommen?

Ja, achtet auf das Interesse. Meine beiden zeigten es ganz deutlich. Wollten sie auch noch im ersten Lebensjahr oft an Sachen knabbern, die ich aß, hieß das noch lange nicht, dass sie es essen, sprich schlucken und verdauen wollten oder konnten. Nein, bis 18 Monate bildet der kindliche Körper gar keine Enzyme, die komplexe Eiweisse, etc. aufspalten könnten. Vollstillen bis 18 Monate ist also auch ok und völlig normal.

Ich habe sie immer probieren lassen...knabbern hilft auch beim Zahnen. Als es dann doch endlich los ging...beide erst nach einem Jahr – als Hauptnahrungsquelle aber immer noch die Mumi – ja...dann gab es keine Flaschennahrung, Dosen- und Tütengerichte, Gläschen oder sonstiges...sondern....

Mit was fange ich an zu füttern?

...lasst sie selbst aussuchen...von der besten Nahrung der Erde: Rohkost!! Ja, so haben wir angefangen und sind immer noch glücklich dabei! Wie? Ganz einfach und super schnell geht es auch noch: Einfach weiche Früchte bereitstellen...wie z.B. Melone, weiche Birne, Tomate, Avocado, Pfirsich, Mango, Banane, Papaya, Durian...welche das beste Wasser liefern, das es gibt...Fruchtsaft ;)...und viiiele wichtige Mineralien und Vitamine enthält (mit denen der Körper auch was anfangen kann, da im Naturzustand – im Gegensatz zu den synthetischen Vitaminpräparaten!!). Kokosnüsse...die jungen Trinkkokosnüsse, deren Wasser dem der Muttermilch am Nächsten kommt!! Ihr könnt sie in einem Asialaden bekommen. Aber auch Mandelmilch (Mandeln, Datteln oder Bananen und Wasser) ist wertvoll.

Lasst sie draußen im Garten spielen und die Welt erkunden, wobei sie auch Erde essen ;)...was gut ist für die Darmflora und wichtige Bakterien liefert..ganz wichtig und umsonst!

Warum das nicht bekannt ist? Klar. Weil die Firmen sonst ihre ganzen Produkte nicht mehr verkaufen könnten! Flaschennahrung ist Gift in Tüten...der kindliche (sowie alle anderen) Körper können diese Mischung nicht verdauen! Sie ist einfach nicht gemacht für Lebewesen! Überlegt mal selbst...sind wir wirklich hier auf der Erde, um Chemienahrung zu essen? Doch, doch...richtig gelesen: Chemienahrung...Nahrung, die in Chemielaboren entsteht! Bitte gebt sie nicht euren Kindern. Dadurch entstehen u.a. alle möglichen Krankheiten...von Allergien bis Diabetes, etc... Bitte macht euch selbst schlau und nehmt euer Leben und das eures Kindes in die Hand!! Denkt selbst und lasst euch nicht alles aufquatschen...nur, damit sie ihre „Nahrung“ losbekommen....und gleichzeitig den Ärzten auch einen Verdienst sichern.

Noch etwas...

Wie z.B. das Impfen! Es gibt genug Infos im Internet heutzutage, um sich auch auf diesem wichtigen Gebiet kundig zu machen. Bitte nutzt das!! Oft sind geimpfte Kinder ansteckender und „gefährlicher“ ...vor allem gefährdeter als Nicht-Geimpfte!! Schwere Krankheiten nach Impfungen sind keine Seltenheit – und nicht immer reparabel!! Unser Körper ist mit allem ausgestattet, was wir zum Leben brauchen! Glaubt an die Natur...sie ist die einzige perfekt funktionierte Einheit....nicht die Chemielabore!! Denen geht es nur ums Geld!! Bitte lest nach und entscheidet selbst über das Leben und Gesundheit eurer Kinder – und euch selbst!!

Wie sollten wir sonst unsere Babies/Kinder behandeln, damit sie glücklich heranwachsen??

Vor allem eins ist wichtig...sie wollen Nähe zu euch spüren...Tag und Nacht! Körpernähe...nicht die eines Plüschtieres, etc.

Sie wollen getragen werden...das regt ihre Sinne an...und sie beobachten gerne, was so im Leben abläuft...von eurem Arm aus...oder im Tragetuch...oder von der Rückentrage aus. Es gibt so wunderbare Hilfen – auch bei uns -, die immer öfter zu sehen sind. Ja, auch ich habe meine beiden getragen...täglich...oft den ganzen Tag. Sie genossen es und sind früh gekrabbelt und gelaufen (beide mit 10 Monaten).

Durch eure Bewegungen werden die Muskeln der Kinder ganz nebenbei trainiert. Und das wichtigste...sie sind dabei und spüren euch...können ihre Energie mit eurer ausgleichen und sind zufrieden...sogar gestillt habe ich dabei...und keiner hat’s gemerkt ;)...selbst in Läden, etc. Praktischer geht’s nicht mehr.

Hüftprobleme – nein danke!

Kennt ihr diese Spreitzhosen, die man euch oder besser eurem Kind andrehen will??? Das drehte in mir alles rum, als ich die das erste Mal sah...welch Folterinstrumente!! Ja, eins meiner Kinder sollte auch eine tragen...sie protestierte stark...was ich guuuut verstehen kann...und das Ding blieb ab! Weiterhin habe ich sie getragen...im Spreitzsitz im Tragetuch...und siehe da...ihre starke Hüftgelenksdysplasie war nach 6 Wochen genauso verschwunden!!

Überlegt gut, ob ihr das euren Kindern antun wollt...und gleichzeitig riskiert, dass die Wirbelsäule unter dem Druck leidet..und die motorischen Fähigkeiten...somit auch die geistigen...und was noch alles damit zusammenhängt. Ärzte sind nicht immer so hilfreich wie viele es glauben!!! Was nicht heissen soll, dass alle Ärzte Mist sind. In Notsituationen haben sie sicherlich ihre Berechtigung und leisten gute Dienste. Aber solange eure Kinder sich gut entwickeln und munter und fidel sind...braucht ihr sie sicherlich nicht. Oft verursachen sie nur mehr Sorgen als Hilfe!

Ja, und wo schlafen sie?

Natürlich bei uns!! In einem groooßen Bett (Kinderbett auf gleicher Höhe danebengestellt) schlafen wir zu viert...und es klappt prima. Kinder wollen Tag und Nacht die Sicherheit der Eltern spüren...und Zugriff haben auf ihre geliebte Milchquelle...egal wann.

Das geht prima. Mütter sind im Unterbewusstsein sehr gut auf ihre Kinder eingestellt. Höre ich im Schlaf auch sonst nichts...wenn meine beiden nur ein leises Geräusch machen, bin ich wach...es passiert also nichts! Das Familienbett ist sicher und gemütlich. Wir lieben das stundenlange Kuscheln...

Mir ging es so als Kind...am Liebsten hätte ich bei meinen Eltern geschlafen...aber ich durfte nicht...und so wurde das sonntägliche Kuscheln etwas ganz Besonderes... Wie schön ist es, meinen Kindern dieses Gefühl immer geben zu können...und sie tauschen es gegen nichts auf der Welt ein..bis sie von sich aus soweit sind...und entscheiden, dass sie ihr eigenes Reich wollen.

Kindstot ist oft durchs Alleinschlafen geschehen...weil keine Mama da war, die im Schlaf fühlen konnte, dass da was nicht stimmt!

Noch was Gutes am Familienbett – windellose Babies

Man merkt sofort, wenn es nass wird ;). Wer windellose Babies noch nicht kennt, lernt sie jetzt kennen! Ja, Windeln sind unnatürlich...das ist klar. Tragen sie sie, bekommen sie oft Probleme...Entzündungen, wunden Po, etc...tragen sie sie nicht, haben wir oft Probleme... ;). Das muss nicht sein!

Meine Tochter hat seit der Geburt ihr großes Geschäft ins Klo gesetzt...nie in Windeln, Hosen, Bett, etc. gemacht. Durchgeführt und getestet also das Verfahren...und als gut befunden. Denn Babies geben von ihren ersten Lebensmomenten an Zeichen und Signale, wenn sie müssen...sie wollen auch nicht in die Hosen machen...meistens gewöhnen sie sich nur daran...was schade ist, denn oft haben wir dann wieder das Missverständnis auszubügeln, wenn sie als zwei- oder dreijährige immer noch in die Hosen machen.

Wenn ihr lernt, diese Signale (Unruhe, Anspannen der Muskeln, Zeiten wie nach/beim Trinken, nach dem Schlafen, etc..) zu erkennen, dann könnt ihr sie rechtzeitig abhalten, ihnen ein Zeichen dazu geben (wie selbst Bauchmuskeln anspannen oder „pssss“ o.ä. dazu sagen) und los geht’s . Ja, die Schließmuskel funktionieren schon im Mutterleib...und nein, dadurch entstehen keine psychologischen Probleme, etc. Im Gegenteil, dadurch, dass ihr die Signale eurer Kinder wahrnehmt (sie also für voll nehmt) und sie sich angenommen fühlen, werdet ihr eure Verbindung zu ihnen noch weiter vertiefen! Auch diese Kommunikation wird oft intuitiv...d.h. ihr habt es dann im Gefühl, wenn sie mal müssen...und so ist es dann auch! Und nachts? Da wird ein Töpfchen bereit gestellt...und


Aufwachen in der Nacht?...ganz normal!

Normalerweise – also ausserhalb von der verdrehten westlichen Zivilisation - wird es als ganz normal angesehen, dass Menschen mehrmals in der Nacht wach werden. Wissenschaftlich gesehen ist es auch bewiesen, dass wir bis zu 29 Mal wach werden...ohne, dass wir uns daran erinnern...unterbewusst sozusagen. Und als langjährige Tandemstillmutter mit damals auch noch windellosen Babies kann ich versichern, dass ich keine Schlafprobleme hatte...denn daran gewöhnt man sich genauso wie an den Satz „aber ich brauche ununterbrochenen Schlaf“ ;). Wenn die Kinder im gleichen Bett schlafen, dann merkt man sofort, wenn sie mal müssen oder trinken wollen...dreht sich um...hilft..und schwupps...weiterschlafen...fertig.

Kinder bringen alles mit, was sie brauchen!

Glaubt an das intuitive Wissen eurer Kinder...sie sind perfekt und vollkommen hier auf die Welt gekommen..und können uns viel lehren! Lasst sie selbst über ihr Leben entscheiden...und ihr werdet fasziniert feststellen...sie haben alle Mittel dazu und geben genaue Zeichen..von Geburt an!! Schreien hat einen Sinn...es heisst: Mama, mir fehlt was...ich habe Hunger, Durst, brauche Nähe, „muss“ mal, etc.! Wenn ihre Bedürfnisse erfüllt sind gibt es kein Geschrei!!

Hihi..heute wird euer Leben auf den Kopf gestellt..und ihr werdet nun tagelang Zeit haben, alles nachzulesen... ;).

Weitere Infos zu genannten Themen sowie Kontaktinfos findet ihr auf meinen Webseiten: www.gluecklichleben.wordpress.com und www.naturetribe.blogspot.com

Ich habe auch eine Liste zusammen gestellt, die weitere Infos, Links, Büchertipps, etc. enthält. Wer sie haben möchte, bitte melden!!

Sonja Watt ist erfahrene Seminarleiterin und Organisatorin von Rohkostcamps, bietet Familienaufenthalte an zur Umstellung auf Rohkost und positivem Kinderverständnis. Sie ist Mutter von zwei gesunden Kindern und praktiziert seit vielen Jahren die 100%ige Rohkost.

Donnerstag, Mai 29, 2008

Die Neue Wurzel Mai- August
























Neue Wurzelausgabe Mai- August

Sie hat 10000 Leser mitlerweile.

Inhalt

1. Die Rohkostfamilie - Interview mit Sergei Boutenko

Wurzel............................................................................................................. 6

2. Ayurvedisches Heilfasten

Michael Delias……...…........…………………………………………………………............... 17

3. Fei Lun – das fliegende Rad

das älteste Währungssystem der Welt............................................................... 27

4. Die Alchimie der Zahngesundheit

Michael Delias................................................................................................... 33

5. 17. Wurzelkongress – Nürnberg-Berlin

Anmeldeformular…………………………………....................................................... 39

6. Muskelaufbau mit Rohkost

Dirk Riske alias Durian...................................................................................... 52

7. Impressum………………………………………………………………………....... 59

8. Wurzel-Katalog

Bücher, Kassetten und Rohkostspezialitäten................................................... 60

9. Veranstaltungskalender…………………………………………......... 77

10. Sprechstunde………………………………………………………………....... 78

11. Anzeigen – Formular…………………………………....................... 81

Natürlich könnt Ihr die neuste WURZELZEITSCHRIFT, bei mir wieder erwerben oder bei www.die-wurzel.de für 7,90€ inkl. Versand

Donnerstag, Mai 22, 2008

Muskelaufbau mit Rohkost




Muskelaufbau mit Rohkost

Dirk Riske alias Durian





Liebe Wurzel-Leser,

die meisten von Ihnen müssten mich ja noch von der Wurzelausgabe 01/2007 kennen, in der ich mich ausführlich in Bezug zur Rohkost vorgestellt habe. Heute möchte ich tiefer auf das Thema Muskelaufbau mit Rohkost eingehen.

Wie viele Leser bereits wissen, treibe ich seit vielen Jahren Sport, insbesondere Fitnesstraining. Doch wie mein wöchentlicher Fitnessplan (in welchem Verhältnis aerobische Übungen, Stretchings und Kontraktionsübungen stehen) in der Regel ausschaut, werde ich dem Leser jetzt verraten.
Ich habe eigentlich keinen bestimmten Fitnessplan. Ich trainiere instinktiv. Das heißt, dass ich meistens dann trainiere, wenn ich mich körperlich erholt habe und motiviert bin. Soweit ändere ich dann auch das Training selbst ab. Habe ich heute die Motivation zu laufen, dann laufe ich, statt mich mit Stretching ab zu mühen. Ein- bis zweimal in der Woche komme ich zum Hanteltraining, was mit Kontraktionsübungen verbunden ist. Ich müsste aber unbedingt Yoga oder Dehnübungen machen, die kommen zu kurz.

Ich werde oft gefragt, mit welcher Kombination an Übungen und Nahrungsmitteln ich die größten Erfolge in Bezug zum Muskelaufbau erziele. Doch es gibt keine bestimmte Kombination an Übungen in Verbindung mit bestimmten Nahrungsmitteln, sondern die Nahrungsmittel und egal welche Muskel aufbauende Übung bewirkt im Zusammenhang mit der richtigen und nötigen Ruhe das Muskelwachstum.
Die Nahrung sollte nicht nur Aminosäure reich sein, sondern auch Lebensmittel enthalten, die unsere Aufnahme für Eiweiß fördert, z. B. mein „Durian´s Powerdrink“. Dieser besteht aus frisch gepressten Gräsern und Karotten. Hinzu kommen die Eiweiß reichen Algen (Spirulina und Afa-Alge). Dieses Getränk alleine schon hat so viele Enzyme, dass die Eiweißaufnahme gesichert ist. Insbesondere deswegen, weil der Saft ohne große Verdauungsanstrengung über die Mundschleimhaut aufgenommen werden kann.
Man könnte nun die Eiweißaufnahme noch steigern, z.B. durch die Zufuhr von dem Eiweiß aufspaltenden Enzym Bromelain. Oder man nimmt eine viertel Stunde vor eiweißreicher Nahrung eine halbe Zitrone oder 20 Papayakerne, gut gekaut, zu sich.
Wichtig sind auch bestimmte Urfrüchte wie Jackfrucht und auch die Durian. Diese sollten einmal die Woche auf dem Speiseplan stehen.

Fette sind auch sehr wichtig!
Wenn man Kokosnüsse und deren Fett in seinen Essgewohnheiten integriert, so wird man bald eine Leistungssteigerung feststellen. Diese Fette fördern die Eiweißaufnahme und die Aufnahme von Mineralien. Ich und viele Bodybuilder verwenden häufig dieses Fett oder verzehren Kokosnüsse, um an Muskelkraft und auch an Masse zu gewinnen.
Diese so genannten MCT Fette in der Kokosnuss enthalten mehr Energie, als Kohlehydrate und Eiweiße. Der Vorteil ist, dass diese Fette kaum gespeichert werden und sofort verbrannt werden, wenn sie benötigt werden. Beim gesteigerten Training z.B. stehen diese MCT Fette dann zur Verfügung, anstelle unsere Körperenergien anzupumpen. Das bedeutet, dass dieses Fett bei schwerem Training oder Wettkampf dafür sorgt, dass man nicht in eine katabole Situation kommt, in der Körpereiweiß abgebaut werden würde.
Andere Fette sind dafür weniger geeignet. Dieses MCT Fett verlässt den Magen auch relativ schnell. Kokosfett hat einen harmonisierenden Einfluss auf unseren Blutzuckerspiegel, was für alle Menschen, gerade beim Sport, von größter Bedeutung ist.

Wichtig! Transfette verhindern Muskelbildung und so kann Eiweißmangel entstehen. Kokosfett enthält keine Transfette.

Weiterhin ist darauf zu achten, nicht zuviel durcheinander zu essen. Obst sollte niemals mit Gemüse, Nüssen oder Wurzelgemüse, etc. gegessen werden. Wenn du Obst verzehrst, dann warte eine halbe Stunde, bis du etwas anderes als Obst verzehrst.
Wenn du etwas anderes verzehrst wie Wurzelgemüse, Nüsse, Fette, usw., dann musst du wenigstens drei Stunden warten, bist du wieder Obst verzehren kannst, sonst gibt es große Schwierigkeiten im Verdauungstrakt, es entstehen Fuselalkohole, die unsere Eiweißsynthese stark einschränken. Das würde bedeuten, dass wir nicht an Gewicht zunehmen und sogar abbauen.

Häufig sind in der Rohkostszene die falschen Kombinationen Schuld, dass ein Eiweißmangel entsteht. Denn diese Fuselalkohole greifen sehr stark in unseren Stoffwechsel ein, so dass die Enzyme im Bemühen, Proteine zu zerlegen, gestört werden.

Neueinsteiger:
Wenn ein Neueinsteiger an Muskeln zunehmen möchte, sollte dieser nicht mehr als dreimal die Woche ein kurzes Muskelaufbauprogramm absolvieren. Dass die meisten Rohköstler zu dünn sind und eine geringe Muskelsubstanz haben, liegt oft daran, dass sie sich sportlich zuwenig bis gar nicht betätigen oder sich andererseits übertrainieren.
Unter den Rohköstlern sind viele Jogger, die Stunden lang durch die Wälder laufen. Dabei verlieren sie viel Substanz, weil der Körper auf das Eiweiß in den Muskeln zurückgreift. Würden sie die richtige Auswahl an Lebensmittel zu sich nehmen, könnten sie das weitgehend vermeiden.





Der Anfänger kann also, wenn er Hanteln besitzt, mit folgendem Grundprogramm starten:
Wichtig ist, sich vor den Übungen wenigstens 10 min gut aufzuwärmen, entweder durch Gymnastik, Ergometer oder
Sit Ups.
1. für die Brust zwei Übungen:
- Bank-Drücken: drei Sätze á 12 Wiederholungen
- die Fliegende Bewegung* (Flieger): drei Sätze à 12 Wiederholungen
2. für die Schultern:
- Nackendrücken drei Sätze à 12 Wiederholungen (W)
- Seitenheben mit der Kurzhantel drei Sätze à 12 W
3. für den Rücken: Klimmzüge drei Sätze – je Satz, soviel wie man schafft
4. für die Bizeps: Langhantelcurl drei Sätze à 12 W
5. für den Trizeps: Trizepsdrücken mit der Langhantel drei Sätze à 12 W
6. für die Beine: Kniebeuge mit der Hantel drei Sätze á 12 W
7. für den Bauch: Sit Ups drei Sätze – je Satz, soviel wie man zustande bekommt

* Die "Fliegende Bewegung" oder auch "Flieger" genannt verleiht der Brust eine gute Form. Legen Sie sich auf die Flachbank und spreitzen Sie die Beine etwas, damit Sie Ihnen Balance geben. Die Kurzhanteln werden mit leicht angewinkelten Armen über die Brust gehalten und dann langsam herabgelassen, bis sie etwa Schulterniveau erreicht haben. Dann heben Sie die Hanteln wieder in Ausgangsstellung zurück.

Hier ein kleiner Film:




Fortgeschrittene:
Für diejenigen, die schon seit einiger Zeit trainieren, würde das Programm wie folgt aussehen:

Der Fortgeschrittene absolviert die gleichen Übungen wie der Anfänger. Bei den Bizeps- und Trizeps-Übungen kommt noch eine Übung mit der Kurzhantel dazu. Ansonsten sollte der Fortgeschrittene im letzten Satz pro Übung mit einem schweren Gewicht trainieren. Es sollten damit höchstens sechs bis acht Wiederholungen pro Satz ausgeübt werden.

Wenn wir einen Trainingspartner haben, kann uns dieser bei den Übungen helfen, wenn wir aus eigener Kraft keine Wiederholung mehr zustande bringen. So kann er ganz einfach unter die Hantel greifen und sie leicht anheben. Dadurch haben wir mindestens noch die Kraft, das Gewicht langsam und kontrolliert nach unten zu lassen.

Wichtig! Dieses „intensive Training bis zur Erschöpfung des Muskels“, sollte man nur einmal die Woche betreiben. Für Anfänger ist es nicht geeignet, weil zwischen Anfängern und Fortgeschrittenen große Unterschiede bestehen. Diese sind dafür verantwortlich, dass der Anfänger überfordert sein kann. D.h. der Anfänger macht dann nicht mehr die nötigen Fortschritte im Muskelwachstum, weil er einige Reize, die mit einem geringeren Aufwand erzielt werden könnten, nicht ausschöpfen kann.
Wie Sie einen kontinuierlichen Reiz ausüben können, um den Muskel weiter zum Wachsen anzuregen, erfahren Sie innerhalb einer Aufstellung Ihres persönlichen Fitness-Plans bzw. innerhalb einer persönlichen Fitness- und Gesundheitsberatung.

Die Grenzen im Muskelaufbau mit Rohkost:
Die Grenzen mit Rohkost verschieben sich nach oben, du erholst dich schneller. Dennoch ist es von größter Wichtigkeit, Ruhe einzuhalten. Denn sonst bauen wir keine Muskelsubstanz auf. Auch wenn wir neben dem Krafttraining zuviel ausdauernde Übungen machen, wie joggen, kann bei falscher Lebensmittelwahl die Muskelsubstanz verloren gehen.

Die mentale Seite des Muskelaufbaus:
Die Motivation und der Gedanke ist sehr wichtig und beeinflusst das Training und somit den Muskel aufbauenden Effekt. Vor vielen Jahren unternahm ich mit einem Freund eine Tour für mehrere Tage durch die Wälder des Sauerlandes. Vor dieser Tour hatten wir wie gewöhnlich im Studio trainiert. Weil wir Angst hatten, auf dieser langen Tour Muskelsubstanz zu verlieren, trainierten wir während der Tour meditativ im Geiste. Während des Gehens stellten wir uns vor, wie wir am Trainieren waren, Muskel für Muskel und Übung für Übung. Dabei hatten wir wirklich ein warmes Gefühl in den Muskeln, ähnlich, als wenn man wirklich trainieren würde oder wie beim autogenen Training. Sie sehen, die mentale Ebene ist von großer Bedeutung, ohne sie geht wenig.
Reinhold Messner ist für mich eine herausragende Person die über extreme mentale Stärke verfügt und absolut körperlich fit ist. Tillmann Waldthaler ist ein Extremradfahrer, der wohl schon vielfach die Welt umradelt hat. Dies setzt wiederum mentale Stärke, aber auch körperliche Fitness voraus.

Die Rolle der Atmung bei Muskelaufbauübungen:
Richtige Atmung ist wichtig, sonst könnte man die Energien, die während der Übungen entstehen, nicht nutzen. D.h., in der positiven Bewegung (Anspannung) wird ausgeatmet, beim Senken, also in der negativen Wiederholung, wird eingeatmet. So atme ich auch. Außer ich komme in eine extreme Belastung und muss zwischen atmen, was bei langsamer Negativ-Wiederholung passieren kann.





Der Stellenwert von Stretching-Übungen innerhalb des Bodybuildings:
Stretching hatte ich als früherer Bodybuilder extrem vernachlässigt. Dadurch haben sich Verkürzungen der Muskelbänder ergeben. Die Folge ist, dass ich nicht so dehnbar bin.
Direkt nach dem Muskeltraining halte ich nicht so viel von Stretching-Übungen, weil ich persönlich der Ansicht bin, dass es den Muskel aus seinem Wachstumsreiz heraus holt. Direkt nach dem Training kontrahiere ich. Kontrahieren bedeutet, jeden Muskel nach den Übungen ohne Hanteln durch Posing anzuspannen. Der Muskel bekommt dadurch eine bessere Form und das Bewusstsein für den Muskel wächst. Verlangt man von einem Anfänger, er solle seinen Brustmuskel zucken lassen, wird er Schwierigkeiten haben, weil er sich dieses Muskels gar nicht bewusst ist. Mit der Muskelgröße hat das nichts zu tun.
Später kann man dann Gymnastik, Yoga oder die Fünf Tibeter machen.

Fitness-Training zum Stressabbau:
Der eine baut beim Training seinen Familien- oder Berufsstress ab, der andere verfällt in Lethargie.
Zu stark angespannte Muskeln, auf Grund von Ängsten bzw. Stress, bewirken eine Fehlhaltung des Menschen, die auf Dauer zu Schäden führen kann, daher sind Stretchings sehr wichtig.

Muskelkater:
Fast jeder Anfänger kennt den Muskelkater, den kann man am Anfang mindern, aber nicht ganz vermeiden. Allgemein helfen Dehnübungen und natürlich basenreiche Kost.
Ich kenne kaum eine Übersäuerung der Muskeln, das liegt wohl daran, dass die Rohkost dem entgegenwirkt. Insbesondere Wildkräuter, Grassäfte und basenhaltiges Gemüse tragen dazu bei, dass gar keine Übersäuerung entstehen kann.
Übersäuerte Muskeln bedeutet, schnell ins Übertraining zu kommen, denn die Milchsäure muss wieder abgebaut werden, bevor die Leistung wieder optimal ist.

Muskelmasse:
Bei der Erzeugung von Muskelmasse ist es wichtig, nicht zu viele Muskelübungen zu machen, nicht zu viele Sätze (Ein Satz ist ein geschlossener Übungsteil mit mehreren Wiederholungen, z. B. drei Sätze á 12 Wiederholungen) und auch nicht so viele Wiederholungen. Ein kurzes hartes Training ist dafür aus meiner Sicht am effektivsten. Mein Schlafverhalten bleibt in dieser Phase konstant, ich achte vielleicht unbewusst auf mehr Ruhe (z.B. sich in die Sonne legen). Und frische Luft ist sehr wichtig, so viel wie möglich im Freien aufhalten.
Wenn ich jetzt noch einmal für eine Meisterschaft trainieren würde, dann wäre es mein Bedürfnis, den Muskel bis zum Versagen zu trainieren, mindestens einmal in der Woche jeden Muskel.

Optimaler Trainingsort:
Ich trainiere in keinem Studio, sondern mit Hanteln im Garten oder Zuhause in der Wohnung. Deuser Bänder habe ich immer bei mir, damit kann ich zu jeder Zeit und überall trainieren.

Die Bedeutung der Sonne:
Sonne ist sehr wichtig für mich, ich suche sie immer bewusst auf, ich brauche sie wirklich. Im Altertum wurde den olympischen Wettstreitern geraten, in der Sonne zu trainieren, weil sich angeblich der Kraft- und Muskelzuwachs mehr als verdoppeln würde. Wenn man nach Kalifornien schaut, so sind dort die meisten Muskel aufbauenden Athleten. Und das zeigen sie dort am Strand auf beeindruckende Weise.

Muskelaufbautraining während des Lichtnahrungsprozess möglich?
Als ich den Lichtnahrungsprozess absolviert habe, hatte ich zum Teil Muskeln abgebaut, später stagnierte das Gewicht. Trainieren konnte ich in dieser Zeit schon, jedoch nicht sehr intensiv.

Muskelabbau und -aufbau:
Wenn ich keinen Sport treibe, bauen auch meine Muskeln ab. Nach vier Wochen Untätigkeit sehe ich das dann. Muskeln bauen sich ja auch deswegen auf, weil sich der Körper helfen möchte, der gegenwärtigen Situation (stärkere Muskelbeanspruchung) gewachsen zu sein.
Ich brauche kaum Training und schon wachsen die Muskeln wieder. Elke, meine Lebensgefährtin, ist darüber immer wieder erstaunt, wie schnell das bei mir geht.

Beratung:
In Zukunft möchte ich wieder mehr als Fitnesstrainer, speziell für Rohköstler, arbeiten. Im Augenblick arbeite ich als Personaltrainer, siehe
www.derwegzurrohkost.de. Das fing vor Jahren an, als ich mich über ebay als Trainer versteigerte. Wer also gerne ein paar Tage unterwiesen werden möchte oder auch eine Beratung haben möchte, kann sich gerne bei mir unter durians-frohkost-oase@gmx.com melden.
Ich freue mich sehr, am 17. Wurzelkongress als Fitness- und Ernährungsberater mitzuwirken. Dort können Sie während der Pausen und Vorträge Einzelberatungsgespräche mit mir führen. Sie bekommen nach Terminabsprache einen individuellen Fitness- und/oder Ernährungsplan von mir aufgestellt.
Beratungsgebühr: ½ Std. € 30

Meine Zukunft:
Und noch etwas mehr freue ich mich darüber, dass ich demnächst Vater werde. Wer mich kennt, weiß auch warum es für mich eine ganz besondere Bedeutung hat. Es wird eine große Herausforderung sein, mit dabei zu sein, wie unser Kind mit natürlicher Nahrung wächst und gedeiht. Nach der Abstillzeit möchten wir besonders darauf achten, dass die Ernährung unseres Kindes ausgewogen und natürlich, nicht denaturiert, ist. Wie das jedoch in der Praxis aussieht und sich im Umgang mit der Gesellschaft umsetzen lässt, wird sich zeigen. Jedoch unsere Vorsätze sind positiv!
Viel Sonnenschein wünscht Ihnen Ihr
Dirk Riske

Natürlich könnt Ihr ab nächste Woche die neuste WURZELZEITSCHRIFT, bei mir wieder erwerben oder bei www.die-wurzel.de für 7,90€






Kontakt:

Dirk Riske Verdiweg 24, 82538 Geretsried, email: durians-frohkost-oase@gmx.com Tel: 01755379142


Inhalt der neuen Wurzel Zeitschrift:

Inhalt

1. Die Rohkostfamilie - Interview mit Sergei Boutenko

Die Wurzel............................................................................................................. 6

2. Ayurvedisches Heilfasten

Michael Delias……...…........…………………………………………………………............... 17

3. Fei Lun – das fliegende Rad

das älteste Währungssystem der Welt............................................................... 27

4. Die Alchimie der Zahngesundheit

Michael Delias................................................................................................... 33

5. 17. Wurzelkongress – Nürnberg-Berlin

Anmeldeformular…………………………………....................................................... 39

6. Muskelaufbau mit Rohkost

Dirk Riske alias Durian...................................................................................... 52

7. Impressum………………………………………………………………………....... 59

8. Wurzel-Katalog

Bücher, Kassetten und Rohkostspezialitäten................................................... 60

9. Veranstaltungskalender…………………………………………......... 77

10. Sprechstunde………………………………………………………………....... 78

11. Anzeigen – Formular…………………………………....................... 81